In der ersten Runde im neuen Jahr ging es für die Schwanbombers zu einer Abendvorstellung nach Linz. Aufgrund der knappen Hallenverhältnisse in der Landeshauptstadt wurden die Partien gegen Gastgeber TSV Ottensheim und AWN TV Enns 2 erst um 17 Uhr angepfiffen. Wie auch schon in der letzten Runde hoffte man auch weiterhin im Aufstiegskampf mit dabei zu bleiben.
Arbeitssieg gegen AWN TSV Enns 2
In die erste Partie gegen Enns 2 tut sich die Schnötzinger-Fünf schwieriger als erwartet. Eine stark spielende Gegnermannschaft, sowie viele Unkonzentriertheiten im Spielaufbau machen den Schwanenstädtern das Leben schwer. Zwar kann man phasenweise großartigen Hallenfaustball bieten, jedoch fehlte insgesamt die Konstanz im Bombers-Spiel.
Die Lichtblicke waren der sehenswerte Kraftakt im ersten Satz, der einen 8:10 Rückstand in einen 13:11 Satzgewinn verwandelte und der relativ souveräne zweite Satz in dem der Schwauna-Express, angeführt von Max Schoissengeyer, die Ennser gut unter Kontrolle hatten.
Im dritten Satz schien das Match schon so gut wie gewonnen, doch beim Stand von 10:8 für die Bombers, konnte man den Satz nicht zumachen und erlebte die Retourkutsche für den ersten Satz. Mit Kraft und Arbeit behielten Wittmann & Co aber im vierten Satz die Nerven und beendeten das Spiel denkbar knapp mit 11:9 und somit 3:1 für Schwanenstadt.
Startprobleme gegen TSV Ottensheim
In der darauffolgenden Partie stolperten die Bombers wiederum über ihre eigene Konstanz. Im ersten Satz konnte man sich nach 6:8 Rückstand mit einer gelungenen Angriffsserie schnell auf 10:8 absetzen – wiederum sehenswert die Kompaktheit der Mannschaft von der Abwehr bis zum Abschluss. Der Gegner warf sich in der Tat fragende Blicke zu, zu eklatent war die Schwanenstädter Dominanz an der Leine. Leider kippte die Serie – Ottensheim witterte die Chance – und konnte, auch aufgrund strittiger Schiedsrichterentscheidungen, den Satz noch mit 12:10 für sich entscheiden.
Sichtlich verärgert konnten die Hausruckviertler dann aber einen Zahn zulegen und schafften es die folgenden zwei Sätze die Leistung aufs Feld zu bringen – die Belohnung war beide Male ein klarer 11:4 Satzgewinn. Sichtlich aus dem Konzept brachte die Schwäne dann der Ottensheimer Schlägerwechsel – vielleicht hatte man aufgrund der klaren Sätze den Sieg schon erwartet. Das Spiel nahm dadurch wieder an Spannung auf und sehenswerte Aktionen auf beiden Seiten konnten von den zwei Schwanenstädtern Schlachtenbummlern bestaunt werden.
Aufgrund von Abstimmungsproblemen im vierten Satz wurde Routinier Georg Wittmann schon von Trainer Schnötzinger zur Einwechslung vorbereitet – dieser Wink mit dem Zaunpfahl rüttelte scheinbar die Bombers wach. Beim Stand von 6:7 konnte man vier Mal im Gang punkten und setzte sich mit 10:7 ab. Nach kurzer Gegenwehr der Ottensheimer beendete Max Schoissengeyer den Satz und das Spiel mit einem sehenswerten Ass zum 11:8.
Schade, dass die Schwäne in beiden Partien die Konstanz gefehlt hat und somit unnötige Satzverluste hingenommen werden mussten – gerade da der Aufstiegskampf möglicherweise über das Satzverhältnis entschieden wird. Allerdings überwiegt die Freude über die hart erkämpften Punkte die aus Linz mit nach Hause genommen werden konnten.
Die Union Schwanenstadt sollte somit aktuell auf dem zweiten Platz liegen und wäre hinter Seekirchen das zweite aufstiegsberechtigte Team. Grieskirchen liegt mit 2 Punkten Rückstand in Lauerstellung. Auch Vöcklabruck 2 hat noch Chancen auf den Meistertitel – wäre aber nicht aufstiegsberechtigt. Da Seekirchen und Grieskirchen noch ein Duell bevorsteht, bleibt die Spannung bis zur letzten Spielrunde aufrecht.
Der Showdown für Schwanenstadt steigt in zwei Wochen: Am 9.2.2019 (10 Uhr) spielen die Schwanbombers in Kremsmünster um ihre Aufstiegschancen.
Union Schwanenstadt – AWN TV Enns 2: 3:1 (13:11|11:6|10:12|11:9)
Union Schwanenstadt – TSV Ottensheim 3:1 (10:12|11:4|11:4|11:8)
Kader:
Angriff: Maximilian Schoissengeyer, Florian Dutzler
Abwehr/Zuspiel: Peter Stöttinger (C), Georg Wittmann, Matthias Wittmann, Simon Kienberger